Hestskarð

Länge: etwa 8 km. Strecke: Skútudalur – Skútustaðabrúnir - Hestskarð – Hestskarðsdalur – Héðinsfjarðarvatn - Vík.
Höchster Punkt: 580 m. Zeit: 4-5 Stunden.

Die Wanderung beginnt mittig im Tal Skútudalur und folgt einem mit Pflöcken markierten Weg über den Hang nördlich der kleinen Wasserfälle bei den Skútustaðabrúnir-Graten. Man kommt in die Hestskarðsskál und folgt einem klar erkennbaren Weg durch den karg bewachsenen Talkessel. Ein Pfad führt durch steile Geröllhalden zum Pass empor. Ganz oben in den steilen Geröllfeldern ist der Weg schmal und schwierig, zumal heftige Windböen über den Pass herüber wehen können. Im Norden befindet sich der 855 m hohe Hestskarðhnjúkur und im Süden der Gipfel Pallahnjúkur, der aus dieser Perspektive sehr mächtig erscheint. Im Westen schließen sich das Tal Skarðsdalur in Siglufjörður an, darüber der Illviðrishnjúkur (895 m). Weiter links steht der Berg Hólshyrna. Wenn man nach Osten schaut, kann man das nördliche Ende des Sees Héðinsfjarðarvatn erkennen, dahinter der Berg Víkurhyrna.

Hinter dem Pass, Richtung Westen, geht man nun ebenso steile wie schwierige Geröllhalden hinab. Zuerst folgt man einem felsigen Bergpfad, der im Tal Hestskarðsdalur in einen Trampelpfad übergeht. In diesem ehemaligen Gletscherkessel finden sich Geröllfelder und moosbewachsene Bachläufe. Weiter unten schließen sich die steilen, bewachsenen Hänge des Berges Brúnakotsfjall an, die zum See Héðinsfjarðarvatn führen. Auf dem Weg nach Norden zum Meer hin folgt man alten, moosbewachsenen Küstenlinien, die sich in gleichmäßigen Bögen oben am Hang erkennen lassen.

Im Westen erhebt sich der mächtige Berg Hestur, wo sich 1947 der größte Flugzeugabsturz in der Geschichte Islands ereignete. Eine Maschine vom Typ Dakota flog im Nebelwetter in den Berg hinein, wobei 25 Menschen ums Leben kamen. Den Berg selbst kann man über den Pass Pútuskörð und das Tal Nesdalur bei Siglunes besteigen. Wer Richtung Vík wandern möchte, peilt die Mündung des Héðinsfjarðarvatn an, die man an dieser Stelle durchwaten muss. Von der gewundenen Mündung des Sees ist es nur eine kurze Wanderung nach Vík. Dort befindet sich eine Nothütte, die von der Bergrettung Strákar instand gehalten wird.